Den Elster Client kann man auch als eine Grenzverletzung der Aufgaben des Staates betrachten:
Die Bereitstellung von Anwendungs Software ist sicher keine Kernkompetenz einer Verwaltung und der direkte Wettbewerb mit gewerblichen Anbietern von Anwendungs Software sollte eher nicht aus Steuermitteln betrieben werden.
Mittlerweile läuft die Software (wieder) im "Wine" Emulator , so das auch Linux Anwender diese, auch aus ihren Steuergeldern geschaffene, Software nutzen können - das reicht aber nicht, es geht nicht um putzige plüsch Pinguine ...
Die Wahl der Programmiersprache "Java" bedeutet die grundsätzliche Lauffähigkeit des Programms auf jeder Umgebung, auf welcher Java zur Verfügung steht: Also praktisch Plattform Unabhängigkeit.
Das Kunststück, diesen unabhängigen Ansatz mit Klicki Bunti Installations Salat in die Win32 Welt einzusperren, das ist eine bayerische Posse: Ob Unvermögen oder allzu große Nähe zur Deutschlandzentrale des Desktop Monopolisten dafür verantwortlich zeichnen ist eher zweitrangig:
Was der Steuerzahler bezahlt hat, soll er auch nutzen können - Vertriebs Unterstützung für eine einzelne Firma ist ein ordnungspolitischer Sündenfall, welcher hurtig geheilt werden muss.
Eine Reduktion des staatlichen Engagements auf signierte, Komponenten zur gesicherten Interaktion mit der Steuerschnittstelle, respektive den Servern der Steuerverwaltung ist der zu bevorzugende Weg:
- Code strukturieren
- Kritische Teile kapseln und Plattform unabhängig digital signiert und als Source veröffentlichen, (dieser Teil kann auch unter einer restriktiven Lizenz stehen)
- Den ganzen Rest komplett veröffentlichen und unter GPL freigeben:
Eine Plausibilitätsprüfung oder gar inhaltliche Prüfung darf eigentlich nicht dem Client "geglaubt" werden, die hat auf dem Server der Verwaltung in jedem Fall erneut zu erfolgen: ( ich hege den Verdacht, hier ist ein Grund für die verborgenen Quellen zu finden ...)