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Offener Zugang zu öffentlich finanzierten Werken


Alle mit öffentlichen Mitteln geschaffenen Werke sollten unter freier Lizenz in einem offenen Format verfügbar gemacht werden.

Dies sollte für alle vom Urheberrecht betroffenen Werke gelten, also Texte, Grafiken, Fotos, Audio, Video, Software und so weiter.

Es sollte egal sein, ob die Werke von Steuergeldern finanziert wurden oder von anderen öffentlichen Geldern. Insbesondere sollte dies für sämtliche Werke des öffentlichen Rundfunks gelten, sowie für sämtliche wissenschaftlichen Ergebnisse der Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen.

Es sollte ebenfalls keine Rolle spielen, ob die Finanzierung vollständig oder nur teilweise durch die Öffentlichkeit getragen wird. Unternehmen, die der Allgemeinheit keinen Dienst erweisen wollen, sollten auch keine Förderung von der Allgemeinheit erhalten. Insbesondere sollte verhindert werden, dass diese Regelung einfach dadurch umgangen wird, dass externe Dienstleister ins Spiel gebracht werden, die sich dann auf "Geschäftsgeheimnisse" und Ähnliches berufen.

Die freien Lizenzen sollten mindestens die Freiheiten ermöglichen, die auch CC-BY-SA bzw. die AGPL bieten. Insbesondere sollten Software-Lizenzen unbedingt Freie-Software-Lizenzen (d.h. Open Source) sein. Weniger strenge Lizenzen wie CC-BY, BSD-Lizenzen, LGPL oder GPL sind natürlich umso wünschenswerter. Die konkrete Wahl der Lizenz sollte entweder jedem Projekt freigestellt sein, oder es sollte Vorschriften geben, welche Lizenz in welcher Art von Projekt zum Einsatz kommt.

Jedes dieser Werke sollte in mindestens einem Datenformat angeboten werden, das offenen Standards genügt und vor allem nicht durch Patente belastetet ist. Für Texte wären Plaintext (UTF-8), HTML (ohne JavaScript!) und ODF denkbar. Für Audio wären OGG/Vorbis und OGG/FLAC denkbar. Für Video wären WebM und OGG/Theora geeignet.


Diskussionen

  • das gehört aber nicht in diese Projektgruppe, sondern in eine zu Urheberrecht, Open Access usw

  • thias ist dagegen
    +3

    Vorab: Creative Commons als Lizenz staatlich alimentiert kreierter Inhalte unterstütze ich durchaus, der Fortfall der Druckkosten für die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten könnte das auch für viele ambitionierte Wissenschaftler interessant machen.

    Auch die Nutzung freier Formate für freie Inhalte halte ich für unumgänglich - die Freiheit darf durch Lizenzen und Patente nicht konterkariert werden.

    Den öffentlich rechtlichen Medienbetrieb würde ich aber ungern weiter am Tropf der de Facto Steuer GEZ sehen, sondern eher mit dem angehäuften Kapital aus Beton und medialen Rechten als Stiftungen in den Wettbewerb entlassen.

    Statt kurzfristiges "ich will haben, weil ich hab schon bezahlt" , ein Ende des Bezahlens einleiten: Als Stiftungen und ohne Gebühren Privileg fallen viele Kontrollen , Gremien und Streitereien (sowie deren Kosten) einfach fort - und ich ärgere mich nicht mehr über den horrenden Preis für Sport, Spiele und SOAP , welche ich gar nicht haben will: Nachrichten und Bildung sind in dem Zirkus marginale Größen - für die lohnt sich ein Content Schutz eh kaum ...

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