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Einheitliches Behördenbetriebssystem


Ich finde, dass alle öffentlichen Einrichtungen des Bundes, der Länder und Kommunen ein einheitliches Betriebssystem auf Basis freier Software verwenden sollen. Es soll dazu eine Gruppe geben, die das System entwickelt. Des Weiteren soll es einen Paketserver geben, auf dem die Pakete für das System vorhanden sind. Behörden, Ämter usw. können dann benötigte Applikationen installieren und das System stets aktuell halten. Ich erhoffe weniger Kosten für solche Dinge, da nicht jedes Land und jede Kummune selbst für eine Entwicklung verantwortlich ist. Außerdem kann durch ein einheitliches System ein Datenaustausch ohne Kompatibilitätsprobleme ermöglicht werden.


Diskussionen

  • rebentisch ist dafür
    +2

    Es gibt ganz gute Erfahrungen in Spanien und Portugal in diesem Bereich. Ich wäre dafür zunächst auf Piloten in bestimmten Behörden zu setzen, und auch auf die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft zu setzen.

  • Ich stimme zu, dass ein einheitlicher Rahmen zu besserem Wettbewerb und höherer Modularität führt. Jedoch denke ich nicht, dass es ein einziges einheitliches Betriebssystem gibt, das alle Bedürfnisse abdeckt. Das liegt zum einen in der Frage, welche Versionen der jeweiligen Programme, Libraries, etc. zum Einsatz kommen sollen. Und zum anderen daran, dass die Betriebssysteme von Hause aus

    Zunächst gibt es Client- und Server-Systeme, die sehr unterschiedliche Anforderungen haben.

    Bei den Client-Systemen gibt es mit Sicherheit einige, die besondere Software einsetzt, deren Portierung auf andere Betriebssysteme nicht sinnvoll ist. Dann doch lieber ein paar Rechner mit einem propriertären System weiterlaufen lassen.

    Bei Server-Systemen gibt es die sog. "Enterprise"-Systeme, die für langlaufende, alte Software gut geeignet sind, aber für Neuentwicklungen eher Ballast darstellen. Manchmal will man alte Libraries haben, manchmal will man genau diese nicht haben. Dann gibt es noch Systeme mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen, oder Systeme die mit stark begrenzten Resourcen auskommen müssen. Für diese sind unter Umständen gar kein Linux-System wirklich gut geeignet, sondern eher BSD-Systemen wie FreeBSD oder OpenBSD.

    Den Grundgedanken dieses Vorschlages teile ich. Aber ich denke, man müsste hier entweder ungefähr 4 bis 8 Standard-Systeme festlegen, je nach Einsatzgebiet. Oder man legt nur 2 bis 3 Systeme für die häuftigsten Einsatzgebiete fest, und lässt in Ausnahmefällen (für genau festzulegende besondere Anforderungen) den Verantwortlichen weiterhin freie Hand.

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