Modellsatzung für FOSS-Projekte
Viele FOSS-Projekte sind nicht inkorporiert und global aufgestellt. Dabei wäre es vorteilhaft für unser Land, wenn mehr (üblicherweise international ausgerichtete) FOSS-Projekte sich bei uns in Deutschland als Gesellschaften gründen. Um solche Gründungen zu erleichtern und anzuregen und typische spätere Hürden z.B. bzgl. der Anstellung von Mitarbeitern, zu nehmen, sollten die Behörden eine Art Baukasten entwickeln mit Modellsatzungen. Neben der Rechtsform des eingetragenen Vereins gibt es ja zahlreiche andere Gesellschaftsformen, die geeignet sind und sogar gemeinnützig aufgestellt werden können, wenn man es richtig anstellt. Der besondere Vorteil für unser Land durch eine Gesellschaftsgründung in Deutschland ist die Attraktion internationaler Entwickler, und sei es für die jährliche Gesellschafterversammlung, eine mögliche Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen im Lande, und das Binden von Entwickler-Knowhow. Wenn es uns gelingt Nuklei späterer wichtiger Projekte zu etablieren, weil es Entwicklern einfach gemacht wird FOSS-Projekte und Start-Ups bei uns zu inkorporieren, findet hier auch ein späterer institutioneller Aufwuchs mit den entsprechenden Arbeitsplätzen und wirtschaftlichen Entwicklungschancen statt.
KJSDB ist dafür
Die Zielsetzung ist begrüßenswert. Der Vorschlag an sich jedoch meiner Meinung nach nicht weitreichend genug. Ich denke nicht, dass das bloße Bereitstellen von Modellsatzungen zu einem Zuwachs an FOSS-Projekten in Deutschland führt. Daher kann die Bereitstellung von Modellsatzungen zur Erreichung des besagten Zwecks nur ein Teil eines Bündels von Maßnahmen sein. Als solches ist der Vorschlag gut, insbesondere in Anbetracht der dadurch gewonnenen Rechtssicherheit. Daher meine Zustimmung.